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25. Juni 2021

Fahrbericht Toyota Yaris Cross: Mini-SUV für den urbanen Dschungel

Nun also auch Toyota. Nachdem die Wettbewerber bereits seit einigen Jahren ihre Kleinwagen zu Mini-SUVs umgerüstet haben und als Volkswagen T-Cross, Ford Puma oder Opel Mokka durch den urbanen Dschungel rollen lassen, fährt nun auch der Yaris Cross in dieses jährlich wachsende Fahrzeugsegment. Im September kommt nach der sportlichen GR-Version die höher gelegte Outdoor-Variante des Yaris zu Preisen von 22.690 Euro aufwärts zu den Händlern.

Der eher brave Kleinwagen wurde von den Designern des Hauses in Nizza deutlich überarbeitet. Scharf geschnittene LED-Leuchten vorn und hinten sowie eine unübersehbare Beplankung an der Flanken unterstreichen den rustikalen Anspruch der Cross-Version. Die Kreativen im europäischen Designzentrum der Marke im südfranzösischen Nizza sehen den Yaris Cross als einen allerdings sehr verspäteten Nachfolger des zweitürigen RAV 4 der ersten Generation. Für den europäischen Designchef Lance Scott ist der Yaris Cross gleichzeitig „eine neue Definition des urbanen SUV“. Tatsächlich übernimmt der Yaris Cross einige Merkmale des größeren RAV 4 und gewinnt dadurch an Persönlichkeit. In der Länge legt der Cross 2,4 Zentimeter auf 4,18 Meter zu und übertrifft den klassischen Yaris um neun Zentimeter in der Höhe.

Die bis zu 18 Zoll messenden Räder vermitteln dem Kleinwagen einen selbstbewussten Auftritt, und auch die gegenüber dem zivilen Yaris um 2,5 Zentimeter größere Bodenfreiheit trägt zum eigenständigen Charakter des Cross bei. Der zusätzliche Abstand zur Fahrbahn ist durchaus gerechtfertigt, denn als einer der wenigen Vertreter seiner Gattung besitzt der Kleine einen (optionalen) Allradantrieb und könnte, wenn der Stadtmensch danach verlangt, auch im Gelände unterwegs sein. Der Antrieb kommt immer dann zum Einsatz, wenn zusätzliche Traktion verlangt wird.

Fahrwerk auf Stadt und Umgebung getrimmt

Die meisten Kunden werden sich allerdings für den Frontantrieb entscheiden, was sich wiederum positiv auf den Verbrauch auswirkt. Für die Mehrheit der Yaris-Gemeinde zählen vermutlich die Ausstattungselemente mehr als der Allradantrieb. Dazu gehören unter anderem die automatische Abstands- und Spurhaltung, eine elektrische Heckklappe, die sich per Fußbewegung öffnen lässt und ein Head-up-Display, das über die aktuellen Verkehrszeichen und die Hinweise der Navigation informiert. Einmalig im Segment ist das automatische Fernlicht. Im Heck des Cross passen zwei Fahrräder, wenn die dreigeteilte Rückbank nach vorne geklappt ist. Ein neues Gurtsystem sichert die Fracht während der Fahrt.

Als Antrieb wählte Toyota wenig überraschend einen Hybridantrieb, bei dem sich ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit einem Elektromotor zu einer Systemleistung von 116 PS (85 kW) verbünden. Bis Tempo 100 km/h vergehen 11,8 Sekunden und bei 170 km/h ist die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Als Verbrauch verspricht Toyota 4,6 Liter. Bei einer ersten Ausfahrt mit einem Vorserienmodell zeigte sich der Antrieb allerdings von einer rauen Seite, wenn die Leistung abgerufen wurde. Auch das Fahrwerk ist eher auf den angepeilten Einsatz in der Stadt und Umgebung abgestimmt. Bei der Fahrt rund um Brüssel mit überdurchschnittlich vielen Kopfsteinpflaster-Passagen gab sich der Yaris Cross recht komfortabel und verschonte die Insassen von allzu deutlichen Rückmeldungen. Allerdings könnte die Lenkung etwas mehr Kontakt zur Fahrbahn vermitteln.

Die Preisliste beginnt ab 22.690 Euro für die Basisversion mit Frontantrieb und endet bei 33.660 Euro für die Top-Variante mit Allradantrieb. Die sogenannte vollständig ausgerüstete Premier Edition steht für 34.390 Euro beim Händler.

(Quelle: Auto-Medienportal ampnet)


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