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13. Mai 2022

Fahrbericht Jeep Renegade / Compass: Der e-Hybrid bleibt der einzige

Jeep setzt zunehmend auf die Kraft eines großen und eines kleinen Herzens: Renegade und Comapss bekommen einen Hybrid-Antrieb und ein 48-Volt-Stromnetz. Kernstück ist der 1,5 Liter große Vierzylinder-Turbobenziner mit1 30 PS und 240 Newtonmetern Drehmoment. Ihn unterstützt ein Elektromotor der mit 48 Volt arbeitet und im Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe integriert ist. Er leistet 15 kW (20 PS) und 55 Newtonmetern Drehmoment.

Gespeist wir der kleine E-Antrieb wird er von einer Lithium-Batterie mit einer Kapazität von etwas weniger als einer Kilowattstunde. Das reicht zum Anfahren und erlaubt den Betrieb im Stop-&-Go-Verkehr, ohne dass der Verbrennungsmotor gestartet werden muss. Extern aufladen lässt sich der Akku jedoch nicht. Die Basisversion des Renegade e-Hybrid Limited kostet 31.700 Euro, für den Compass werden mindestens 44.100 Euro fällig.

Das X im Namen fehlt den e-Hybriden. Auch die Elektromaschine treibt wie auch der Verbrenner ausschließlich die Vorderräder an. Die 48-Volt-Batterie ist wassergekühlt, beim Start des Benzinmotors sorgt ein riemengetriebener Starter-Generator für sanftes und weitgehend ruckfreies Anspringen. Ebenso bleibt der Gangwechsel des Doppelkupplungsgetriebes weitgehend unbemerkt. Das Geräuschniveau ist niedrig, obwohl beide Jeep mit einem Miller-Cycle-Vierzylinder ausgestattet ist, der eher für rauen und nicht vibrationsarmen Lauf bekannt ist. Er arbeitet mit früher schließenden Einlassventilen und ist für einen Turbomotor mit 12,5:1 relativ hoch verdichtet.

Beim eiligen Zwischenspurt macht sich die Unterstützung des Elektrikers deutlich bemerkbar, die Durchzugskraft kann erstaunen. 9,7 Sekunden genügen dem Renegade für den Standardsprint, 191 km/h liegen bei Höchstgeschwindigkeit an. Der Compass schafft die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 10,0 Sekunden und 193 km/h Spitze.

Besonders im dichten Stadtverkehr wirkt das Hybridsystem überzeugend. Im stockenden Verkehr bleibt der Verbrenner stumm, nervt nicht durch andauerndes Anspringen, wie es bei den üblichen Start-Stopp-Automaten der Fall ist. Auf den Verbrauch ist der Beistand der E-Maschine ebenfalls wohltuend. 6,1 Liter Benzin verlangt der Vierzylinder auf 100 Kilometer, 15 Prozent weniger als die bislang vergleichbaren Antriebe ohne die zusätzlichen PS. Die fallen ohnehin mit dem Erscheinen des e-Hybrids aus dem Programm – der Ein-Liter-Benziner mit 122 PS (88 kW) sowie der 1,6 Liter Diesel mit 130 PS (96 kW) werden nicht mehr angeboten.

Hinzu hat sich dagegen eine neue Ausstattungsvariante gesellt, die mit der Bezeichnung Upland in beiden Baureihen angeboten wird und zwischen den Versionen Limited und S oder Trailhawk angesiedelt ist. Sie kostet beim Renegade 2000 Euro und beim Compass 4500 Euro mehr als das Basismodell, dafür gibt es unter anderem ein verbessertes Infotainmentsystem und LED-Leuchten rundum. Der Compass kostet als Variante Trailhawk 49.600 Euro und in der Spitzenversion S 51.100 Euro. Als Trailhawk ist der Renegade nicht zu haben, als S werden für ihn 36.700 Euro fällig.

Ein besonderer Betriebsmodus des Hybridsystems ist das e-Fune-Parking. Parkmanöver lassen sich damit rein elektrisch und damit geräuschlos sowie emissionsfrei fahren. Dank seiner elektronischen Helfer wie dem Highway Assist erklimmt der Jeep Compass die Stufe 2 des autonomen Fahrens. 

(Quelle: Auto-Medienportal ampnet)

 


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